Themenreiche Klausurtagung der SPD im Landkreis Cloppenburg

Teilnehmer der Klausurtagung
Bild: Detlef Kolde

Im Gasthaus Pollmeyer in Friesoythe, Thüler Straße, trafen sich Genossinnen und Genossen zu einer interessanten mehrstündigen Klausurtagung, um in kleinen Gruppen vielfältige Themen zu diskutieren.

Zu den möglichen Themenfelder Entwicklungsplanung und Wohnraum, Bildung und Daseinsvorsorge wurden nach Erläuterungen über den geplanten Tagesablauf, den Grundlagen und den Zielen einer Klausurtagung die Teilnehmer in Themengruppen eingeteilt, die sie sich im Vorfeld ausgesucht hatten. Nach Zuweisung unterschiedlicher Diskussionsräume wurden die verschiedenen Fragestellungen zu den Themenkomplexen erarbeitet und Lösungsvorschläge zusammengetragen. Danach erfolgte durch freiwillige Moderatoren die Vorstellung der Gruppenarbeiten in der Vollversammlung der Klausurteilnehmer.

Viele spannende Themen wurden angesprochen, wie unter den Aspekten Mobilität und Verkehr im Kreis Cloppenburg, die Verbesserung des ÖPNV und die Einführung des Rufbussystems. Natürlich fehlte auch nicht die Absicht der Reaktivierung von Bahnstrecken. Ein Radwegekonzept und die Erstellung von Radschnellwegen wurden für absolut erforderlich gehalten. Neben der Entwicklungsplanung auf Kreisebene war die Wohnraumgewinnung ein umfassendes Thema. Die Ausweisung von Wohn- und Gewerbegebieten, die Flächenkonkurrenzen, die Ortskernsanierung und die Nachverdichtung in den Ortschaften waren in diesem Bereich die beherrschenden Themen. Die Herstellung von bezahlbarem Wohnraum, hier insbesondere für Singles und Arbeitnehmer aus Osteuropa, wurden gefordert. Die Windenergie muss verträglich gefördert und der Netzausbau voran getrieben werden. So sollten als Beispiel Glasfaserkabel sofort in Neubaugebieten verlegt werden und nicht erst Jahre später.

Im Bildungsbereich wurden zum Komplex Schulen im Kreis die Schülerbeförderung und die digitale Ausstattung erwähnt. Wünschenswert wäre demnach auch eine kostenlose Lehrbuchausleihe. Die Trägerschaftsproblematik und die teilweise damit verbundenen Ärgernisse in den Kindertagesstätten, wie zum Beispiel Öffnungszeiten, müssten neue Forderungen entwickelt und aufgestellt werden, wie trägerneutrale Ausschreibungsmatrizen. Die Erwachsenenbildung, die Ausbildung im Kreis und die Abwägung eines Studiums im Kreis Cloppenburg waren weitere Themenbereiche im Komplex Bildung.

Die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum und die Grundversorgung vor Ort wurden im Komplex Daseinsfürsorge genauso angesprochen, wie Themenfelder um die Internet- und Mobilfunkversorgung, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, die Abwasserbeseitigung, die sozialen Einrichtungen und die Pflegemöglichkeiten sowie die hausärztliche und fachärztliche Versorgung.

Den Abschluss bildete die Übereinkunft aller Teilnehmer, die herausgearbeiteten Themenfelder u. a. in den kommenden Kreisvorstandssitzungen regelmäßig zu besprechen und für entsprechende Anträge in den verschiedenen politischen Gremien zu nutzen.

Ein großer Dank gilt dem Vorbereitungsteam der Klausurtagung mit Renate Geuter, Hans Meyer und Tobias Bohmann, wobei insbesondere der Letztgenannte viele Stunden für diese ehrenamtliche Arbeit investierte und von allen gelobt wurde.

Die Fotos von Detlef Kolde zeigen die unterschiedlichen Arbeitsgruppen: