Neujahr

Von der Nominierung im Januar bis zur Vereidigung im November war es ein anstrengender Weg.

War das ein Jahr!

Im Januar beschloss unser Ortsverein, Nils Anhuth in das Rennen zur Wahl des Barßeler Bürgermeisters zu schicken.
Nach einem spannenden Wahlkampf, mit unvorhersehbaren Wendungen, konnte Nils das Votum der Bürger für sich entscheiden. Ein für uns grandioser Erfolg, war es zuvor doch für viele undenkbar gewesen, dass Barßels Geschicke von einem „roten“ BGM gelenkt werden. Das Ergebnis zeigt: Die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich mit einem jungen Bürgermeister neuen Schwung im Rathaus. Ein toller Erfolg, der ohne die Arbeit der vielen Unterstützer nicht möglich gewesen wäre.
Im Juni waren Neuwahlen in unserem Ortsverein. Es blieb weitgehend beim Bewährten, ein paar neue Gesichter kamen aber dazu.
Mit Freude blickten wir auf den 1. November, dem Amtsantritt von Nils. Dafür wurde von uns das Rathaus geschmückt und am ersten Arbeitstag eine kleine Abordnung geschickt, um Nils als neuen Bürgermeister zu begrüßen.
Das Jahr 2014 stand voll im Fokus der Bürgermeisterwahl. Nach einem anstrengenden Wahlkampf kehrte erwartungsgemäß die Ruhe NACH dem Sturm ein.
So ganz ruhig blieb es natürlich nicht. Die Geflügelpest beherrschte als Hauptthema die Schlagzeilen. Die Bürger gingen sehr ruhig und gelassen mit diesem Problem um.

Viele Dinge stehen auf der Prioritätenliste 2015 und dabei gilt es auch zu beachten, dass nur ein sehr eng gesteckter finanzieller Rahmen zur Verfügung steht.
Unser Hallenbad ist und wird runderneuert. In Zeiten, wo die Presse immer häufiger von Schließungen solcher Einrichtungen berichtet, geht unsere Gemeinde einen komplett anderen Weg.
Die Menschen sind nun aufgefordert, diese Einrichtungen zu nutzen. Schwimmen ist ein Volkssport. Wir wünschen uns, dass man dies auch in unserem neugestalteten Hallenbad erkennen kann. In Barßel hat man immer noch die Möglichkeit, “vor der Haustür“ das Schwimmen zu erlernen. In vielen anderen Orten ist dieser Luxus nicht mehr denkbar. Die Gemeinde ist stolz, mit so einem Angebot aufwarten zu können.
Klar geht es immer besser, aber der Anfang ist gemacht und wir sind beim Hallenbad sehr gut aufgestellt. Der größte „Brocken“ in Sachen Baderneuerung ist für das Jahr 2016 geplant. Dann geht es an die aufwändige Innensanierung. Insgesamt sind 2,3 Millionen Euro für das Gesamtprojekt eingeplant. Dieses Volumen zeigt auf, wie wichtig die Gemeinde das Hallenbad einstuft. Es gibt noch viel zu tun, aber in energetischer Hinsicht ist unser Bad bereits jetzt ein Vorreiter. Nun gilt es diese Einrichtung zu nutzen.

Ein weiteres Sorgenkind, wird hoffentlich bald auch keines mehr sein: Unser Elisabethfehnkanal.
Nachdem 2014 einige Erfolge erzielt wurden, ein Neubau im Bundeshaushalt bedacht wurde, fehlt es leider immer noch an Geld. Wir haben die Zusicherung von unserem niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies, dass uns die Landesregierung bei den Bemühungen zum Kanalerhalt mit aller Kraft unterstützen wird.
Mit Renate Geuter haben wir eine starke Stimme im Landtag. Renate wird nicht müde, immer wieder das Thema Kanal auf den politischen Tisch zu bringen. Dieses Engagement wird von den Barßelern und Fehntjern natürlich gesehen.
Neben den politischen Bemühungen, sind selbstverständlich auch die Bürgerinnen und Bürger kräftig dabei, sich für den Erhalt des Kanals einzusetzen. Sei es nun im Bürgerverein „Rettet den Elisabethfehnkanal“, oder auch im Orts- und Verschönerungsverein Elisabethfehn, OVE, der immer wieder dazu beiträgt, dass unsere Fehnlandschaft, noch ein kleines Stückchen schöner wird.
Aktuelles Beispiel sind neue Info-Tafeln, die an markanten Plätzen von Elisabethfehn aufgestellt wurden. Ganz neu dabei die Tafeln an der Schleuse Osterhausen und der alten Koksfabrik.
Die Schilder wurden vom langjährigen OVE Vorsitzenden Anton Blömer aus seinem Nachlass gestiftet. Der OVE sorgt zur Zeit für die Umsetzung von Anton Blömers letztem Willen.

Eine weitere große, wenn nicht die größte Herausforderung wird es sein, für die Unterbringung von Flüchtlingen aus Krisengebieten zu sorgen. Menschen, vor allem Kinder, die unvorstellbare Grausamkeiten erlebt haben und nun einen Ort benötigen, um endlich Ruhe zu finden und auch zu erfahren, dass nicht die ganze Welt „böse“ ist.
Diese Menschen kommen nicht nach Deutschland, um unser Land zu „islamisieren“.
Diese Menschen kommen zu uns weil sie Angst haben. Todesangst.
Deutschland zeigt diesen Menschen, was es bedeutet in Frieden leben zu dürfen, ohne Folter, ohne Bombenterror und ohne Gewaltregime. Diese Menschen bekommen keinen „Freifahrtschein“ in den goldenen Westen, diese Menschen suchen unseren dringend benötigten Schutz.
Querdenken lohnt sich in diesem Fall. Was wäre, wenn Du vor Terror und Krieg flüchten müsstest? Was wäre wenn Du mit Missgunst und Ablehnung aufgenommen würdest?
Die Ängste der Bürger werden natürlich nicht aus dem Blick gelassen. Trotzdem muss man sich immer vor Augen halten:
Kriegsflüchtlinge haben alles verloren, oftmals ihre Freunde und Familienmitglieder.

Das Thema Windpark Kammersand wird uns in 2015 ebenfalls weiter beschäftigen. Ziel ist es, eine Lösung zu finden, mit dem die Windparkgegner und Befürworter leben können. Dies kann nur auf sachlicher Ebene und im Dialog funktionieren.

Das Jahr 2015 wird anspruchsvolle Herausforderungen an die Barßeler Politik stellen.
Wir hoffen, dass es ein ebenso spannendes, wie interessantes, aber auch ein harmonisches Jahr werden wird,

Unseren Mitgliedern, Freunden, Sympathisanten und allen Bürgerinnen und Bürgern wünschen wir ein gesundes und friedliches neues Jahr.